KI tötet die Umwelt!
Heutzutage nutzen sehr viele künstliche Intelligenz (Kl) für die verschiedensten Zwecke. Sei es für die Schulaufgaben, für die Recherche oder sogar, um Bilder zu generieren. Eines haben all die Nutzungen aber gemeinsam: Sie alle sorgen für eine zusätzliche Gefährdung des Klimas und sogar einiger Jobs.
Doch jetzt wird sich gefragt, inwiefern denn eine simple Recherche oder ein einfach generiertes Bild zum Klimawandel oder zum Verlust von Jobs beiträgt. Es fängt jedoch schon vor der eigentlichen Nutzung an – beim Training der KI.
Bevor eine KI zur Nutzung freigegeben wird, wird diese auf Sprach- und Bildmodelle trainiert, was bereits riesige Rechenzentren benötigt und daher sehr viel Energie kostet. Dabei kann ein einziges Training so viel Strom verbrauchen wie eine durchschnittliche Familie im Jahr! Dementsprechend werden auch haufenweise Rechenleistung und Energie benötigt, um Millionen von Anfragen am Tag zu bearbeiten. Dies wiederum führt zu riesigen Mengen an CO2-Ausstößen, denn die benötigte Energie wird von Gasen und Kohle, also fossilen Energieträgern, bezogen. Zusätzlich werden also mögliche wichtige Ressourcen für KI verbraucht. Die Alternative zur erneuerbaren Energie ist nur schwer möglich, da der Anteil sehr begrenzt ist und durch erneuerbare Energie einfach nicht genug Energie produziert wird, um die Server der KI am Laufen zu halten.

Was außerdem wichtig ist bei einer sehr aufwendigen Nutzung von Energie, ist die Kühlung, um die Server nicht zum Überhitzen zu bringen. Die aufwendige Kühlung der Server führt zu weiterem Energie- und Wasserverbrauch. Dieses Wasser muss Frischwasser sein und es wird nach dem Gebrauch zur Kühlung schließlich verschmutzt und wieder entsorgt. Der Wasserverbrauch zur Kühlung von Servern wird im Jahr 2027 weltweit sechsmal so hoch sein wie der Wasserverbrauch von Dänemark allein. Microsoft, Google und Meta haben im Jahr 2022 rund 580 Milliarden Gallonen Wasser verbraucht. Dieses Wasser wird aus wasserarmen Gebieten verbraucht. Das bedeutet, die Umwelt und gegebenenfalls Menschen und Tiere, die dort leben, haben noch weniger Wasser zur Verfügung als ohnehin schon. Das Überleben wird für sie zur noch größeren Herausforderung.
Jene KI-Server führen nicht nur zum Energie- und Wasserverbrauch, sondern auch zu haufenweise Elektronik-Müll und Verbrauch von Rohstoffen. Die Grafikprozessoren (GPU) benötigen beispielsweise seltene Metalle wie Kobalt oder Lithium. Der Abbau dieser Metalle ist sehr aufwendig und belastet stark die Umwelt. Ein Resultat des Abbaus solcher Metalle ist ein weiterer Energieverbrauch durch fossile Energieträger und die Verschmutzung der Luft und Umwelt.
Es ist also eindeutig: KI sorgt für deutlich mehr CO2-Ausstöße, sowohl intern als KI selbst, aber auch extern durch das Abbauen der Materialien. Als Alternative zu erneuerbarer Energie zu greifen, ist nur schwer möglich, weil diese nicht genug Energie erzeugt. Um die KI und die Server vor Überhitzung zu schützen, wird Frischwasser aus wasserarmen Gebieten bezogen und das Leben der dort heimischen Tiere und Menschen wird noch weiter gefährdet. Es ist also nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für das Leben von Tieren und Menschen!
Sandrine Canestrini
Quellen:
https://www.sirato-group.com/insights/umweltschutz-ki-loesung-problem/#:~:text=Hoher%20Rechenaufwand%3A%20Moderne%20KI%2DModelle,den%20Lebenszyklus%2DEmissionen%20eines%20Autos
https://www.greenpeace.de/ueber-uns/loesungen-finden/kuenstliche-intelligenz-energieverbrauch-und-umweltauswirkungen
https://www.klimareporter.de/technik/ki-frisst-strom-und-wasser#:~:text=%22Erster%20umfassender%20%C3%9Cberblick%20%C3%BCber%20Umweltwirkung%20von%20KI%22&text=Der%20Wasserverbrauch%20wird%20sich%20danach,viel%20Wasser%20wie%20konventionelle%20verbrauchten
https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/Kuenstliche-Intelligenz-koennte-Elektroschrott-Menge-steigen-lassen-100.html
Bilder:
https://pixabay.com/de/photos/rechenzentrums-das-datenzentrum-2927336
Sandrine Canestrini
