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Einsamkeit trotz Social Media 

Viele Jugendliche haben heute hunderte Online-Kontakte, fühlen sich im echten Leben aber trotzdem isoliert. Kaum jemand spricht darüber, weil es „peinlich“ wirkt. 
 
Viele sind regelrecht abhängig von Social Media, haben unzählige Follower und verbringen stundenlang am Handy. Doch trotz all dieser „Freunde“ fühlen sich viele einsam. Der echte Kontakt zum realen Leben fehlt: Statt Zeit mit Menschen zu verbringen, starrt man stundenlang auf einen Bildschirm. Die Zeit vergeht,aber eigentlich hat man nichts erlebt. 
 
Man schreibt mit vielen Leuten, aber echte Verbindung gibt es kaum. Die Beziehung zu Familie, Nachbarschaft oder echten Freunden wird immer schwächer. 
 
Studien zeigen, dass zu viel Handynutzung die psychische Gesundheit, die Konzentration und den Schlaf beeinträchtigt. Weniger Zeit am Handy kann depressive Symptome und Stress verringern und die Schlafqualität verbessern. 
 
Wie wäre es, wenn du einfach mal den Bildschirm ausschaltest, das Handy zur Seite legst und einen heißen Tee mit deinem Vater trinkst? Klingt vielleicht nicht spektakulär – aber die echten Lebensgeschichten, die dein Vater erzählen kann, sind oft spannender und wertvoller als jeder Podcast. Man lacht, man lernt, und es fühlt sich echt an. 


 
Oder probiere mal etwas Kreatives aus, statt wieder am Handy Games zu zocken. Pflanze etwas – die Natur tut gut. Oder probiere Dinge, die früher ganz normal waren: häkeln, nähen, Keramik machen oder einfach etwas mit den Händen gestalten. 
 
Einige Jugendliche haben das erkannt und machen auf TikTok den Trend „Digital Detox“ mit: einfach mal das Smartphone weglegen, eine Pause von der digitalen Welt machen. Viele Creator zeigen, was sich dadurch verändert: Sie haben neue Hobbys gefunden, kreative Dinge ausprobiert oder sind einfach spazieren gegangen. Klingt normal, aber für jemanden, der süchtig nach Social Media ist, ist es fast unvorstellbar. Warum probierst du es nicht auch mal? 
 
Das wahre Leben findet vor dem Bildschirm statt, nicht dahinter!

Hajar Al Sharoua und Alaa Alemam 

Cover: Collage von Hajar Al Sharoua mit Bilder von www.freepik.com

Foto: privat

Quelle:

https://www.swr.de/leben/gesundheit/neurobiologe-bewusster-medienentzug-mit-neuen-gewohnheiten-zu-mehr-kreativitaet-100.html

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