Jugendsprache – Nicht nur Slang
Kennt ihr das, wenn eure Eltern euch anschauen, als würdet ihr eine völlig fremde Sprache sprechen? Genau das passiert, wenn wir Jugendsprache benutzen. Aber was steckt eigentlich dahinter?
Was ist Jugendsprache?
Jugendsprache ist die Art, wie wir Jugendlichen reden: locker, kreativ und manchmal sehr verrückt. Sie verändert sich ständig und passt sich unserem Alltag an. Wörter wie „cringe“, „lost“, „sus“ oder „flexen“ sind heute voll normal, aber vor ein paar Jahren hätte niemand verstanden, was wir meinen.
Woher kommen die Wörter?
Viele Begriffe kommen aus dem Englischen, aus Social Media oder aus Games. Aber auch andere Kulturen und Sprachen beeinflussen uns. So wird aus „cool“ manchmal „lit“ und aus einem einfachen „gut gemacht“ wird schnell ein „stabil“.
Warum reden wir so?
Ganz einfach: Jugendsprache verbindet uns. Sie zeigt, dass wir zur gleichen Gruppe gehören. Außerdem ist es mega witzig, neue Wörter zu erfinden oder alten Wörtern eine neue Bedeutung zu geben. Wer hat schon Lust immer nur „normal“ zu reden?
Beispiel-Talk
👧🏻: „Ey, das neue Game ist richtig wild!“
👦🏼: „Safe, aber der Endgegner ist voll OP.“
👧🏻: „Hab’ ich gestern gezockt, war komplett lost.“
Alles nur Phase?
Ja und nein. Viele Wörter verschwinden wieder, andere bleiben für immer. Früher war „geil“ sehr cool, heute sagt man vielleicht „nice“.
Wer weiß, was wir in fünf Jahren sagen?
Jugendsprache ist kreativ, lebendig und zeigt, wie schnell sich unsere Welt verändert. Also, wenn Erwachsene mal nicht mitkommen: Das gehört einfach dazu.
Dilruba Colakdemirci
Quellen:
Planet Schule (ARD/SWR): „Wie Jugendsprache entsteht“, www.planet-schule.de
